Rümlang, 29. Oktober 2025 – Im Juni 2024 startete dormakaba eine Partnerschaft mit Save the Children Schweiz, Teil der weltweit grössten unabhängigen Kinderrechtsorganisation. Die Zusammenarbeit umfasst die finanzielle Unterstützung eines wegweisenden Projekts zur Überwindung der Kinderarbeit im Kobaltbergbau in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo). Diese Partnerschaft hat dormakaba mit der vor Ort tätigen Organisation Child Rights Action Hub DRC zusammengebracht. Diese wurde vom Centre for Child Rights and Business, einer Partnerorganisation von Save the Children, entwickelt. Ab 2024 und über einen Zeitraum von zehn Jahren investiert dormakaba rund eine Million Schweizer Franken, um die Ziele des Projekts zu unterstützen.
Etwas mehr als ein Jahr nach Projektbeginn berichten Pam Nguz, Koordinator beim Child Rights Action Hub DRC, und Nathalie Kabongo, Fallbetreuerin, aus Kolwezi in der DR Kongo über die Vorgehensweise und die Ziele des Projekts.
Ein gemeinschaftsorientierter Ansatz unter der Leitung von Pam Nguz
Ab dem ersten Moment ist das Engagement von Pam für das Projekt spürbar. Er betont, dass das Ziel nicht nur darin besteht, individuelle Hilfe zu leisten, sondern auch einen kollektiven Ansatz zu verfolgen.
„Das Projekt schafft Bildungsangebote für Kinder und bindet aktiv Fallbetreuende aus der Zivilgesellschaft ein, damit sich die Gemeinschaften bis zum Ende des Projekts Lebenssituationen und Perspektiven ohne Abhängigkeit von Hilfe aufbauen können, die frei von Kinderarbeit sind“, erklärt Pam.
Diese Strategie gewährleistet Unterstützung für diejenigen, die sie am dringendsten benötigen, und maximiert gleichzeitig die Wirkung auf ganze Gemeinschaften. Eine der Grundsäulen dieses Ansatzes ist das Vertrauen, das zwischen Fallbetreuenden, Kindern und Familien aufgebaut wird. Monatliche Hausbesuche sind wichtige Instrumente zum Aufbau dauerhafter Beziehungen. In einigen Fällen entscheiden sich Kinder dafür, den Kontakt zu ihrem Fallbetreuenden selbstständig aufrechtzuerhalten – ein Beweis für die tiefen Bindungen, die entstanden sind.
„Die Eltern sind sich der Risiken von Kinderarbeit bewusst, haben aber oft keine Alternative. Wir bekämpfen die Ursachen der Armut, indem wir auch das Familieneinkommen unterstützen“, fügt Pam hinzu.
Um die Einkommenslücke zu schliessen, geht das Programm über die Bildung hinaus und umfasst auch die finanzielle Unterstützung von Familien, um den Einkommensverlust auszugleichen, der durch die Beendigung der Kinderarbeit entsteht. Seit Beginn des Programms hat das Team grosse Anpassungsfähigkeit bewiesen und ausserschulische Aktivitäten und Fördermassnahmen für jugendliche Arbeitnehmende eingeführt. In nur einem Jahr wurden vor Ort bemerkenswerte Fortschritte erzielt.
Tägliche Unterstützung durch Nathalie
Ohne die unermüdliche Arbeit von Fallbetreuenden wie Nathalie wären diese Fortschritte nicht möglich – eine Aufgabe, die sie als anspruchsvoll, aber zutiefst menschlich beschreibt. Dank einer umfassenden Ausbildung ist Nathalie bestens gerüstet, um Kinder in der Gemeinde zu betreuen. Mit Hingabe und Mitgefühl unterstützt sie die Kinder dabei, sich neu zu orientieren und nimmt sich Zeit, damit sie ein Gefühl von Sicherheit aufbauen können. Sie erkennt an, dass der Prozess Geduld erfordert und jedes Kind Fortschritte in seinem eigenen Tempo macht.
Familien, die dem Programm skeptisch gegenüberstehen, holt Nathalie mit einem respektvollen und sensibilisierenden Ansatz ab. Sie erklärt den Eltern die Vorteile des Programms und vermittelt ihnen die Sicherheit, dass sie auf eine verlässliche und engagierte Unterstützung zählen können. Zudem geht sie mit den Familien in den Austausch und ist darauf bedacht, ihre kulturellen Normen und Werte zu achten. Nathalie erinnert sich an einen Fall, in dem ein Kind von seiner Familie getrennt wurde. Dank ihres Engagements und ihrer Vertrautheit mit der lokalen Kultur gelang es ihr, seine Verwandten ausfindig zu machen und die Familienzusammenführung zu erleichtern.
Sie räumt auch ein, dass trotz ihrer Bemühungen einige Kinder möglicherweise in die Minen zurückkehren. In solchen Fällen ist der Dialog mit der Gemeinschaft unerlässlich, um sie zur Rückkehr in die Schule zu ermutigen. Seit dem Engagement von dormakaba haben bereits 27 Kinder individuelle Unterstützung, finanzielle Hilfe und Zugang zu Bildung erhalten.
Diese zehnjährige Partnerschaft verkörpert eine langfristige Vision – eine Vision, in der jedes Kind sicher, geschützt und mit Zukunftsperspektiven aufwachsen kann. dormakaba ist nicht das einzige Unternehmen, das sich für die Rechte von Kindern einsetzt. Dank weiterer Partnerschaften wurden mehr als 70 Kinder in das Programm aufgenommen. Gemeinsam engagieren sich die Partner für eine gerechtere Zukunft.
Über die Mitwirkenden des Child Rights Action Hub DRC
Pam Nguz, Koordinator der Fallbetreuenden
Pam ist für die Fallbetreuenden des Programms verantwortlich. Durch gezielte Schulungen stellt er sicher, dass die Vorgehensweisen vor Ort mit Best Practices, Regierungsstrategien und anderen relevanten Initiativen übereinstimmen.
Nathalie Kabongo, Fallbetreuerin
Nathalie wurde 2022 Fallbetreuerin für den Child Rights Action Hub DRC. Derzeit begleitet sie mehrere Kinder im Rahmen ihrer Unterstützungs- und Wiedereingliederungspläne. Zuvor engagierte sie sich ehrenamtlich in einem lokalen Kinderheim, wodurch das Team vom Child Rights Action Hub DRC mit ihr in Kontakt kam.
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